
Analog zu der Untersuchung von Kraftfahrzeugen sind auch bei Gebäudeschäden zunächst Anknüpfungstatsachen zur sachgerechten Gebäudeuntersuchung und Gutachtenerstellung zu erlangen. Am Brandobjekt erfolgt im nächsten Untersuchungsschritt eine Beurteilung und Interpretation des Brandspurenbildes mit dem Ziel den Brandentstehungsbereich herauszuarbeiten.
Nach der spurenkundlichen Eingrenzung des primären Brandentstehungsortes kann in die Analyse der Brandursache eingetreten werden. Dieser Untersuchungsschritt findet ebenfalls unter Zugrundelegung des Eliminationsverfahrens statt. Das heißt, alle im Brandentstehungsbereich und dessen unmittelbarer Umgebung vorhandenen technischen Systeme sind eingehend auf einen möglichen Schaden hin zu untersuchen, welcher brandzündende Wirkungen entfaltet haben könnte.
Ferner ist zu prüfen, ob das Feuer auf eine natürliche Brandursache, beispielsweise eine biologische bzw. chemische Selbstentzündung, zurückzuführen sein kann. Im Gegensatz zu Fahrzeugbränden ist die Brandursache bei Gebäuden meist in einem kausalen Zusammenhang menschlicher Handlungen zu sehen.
Brandspurenverlauf außen:
Abbrand
Anbauteile
Rußfahnen
Fenster
Dachüberstand
Abgestellte Gegenstände
Brandspurenverlauf innen:
Keller
Erdgeschoss
Dach
MöbelTreppen
Bodenauskleidung
Brandspurenintensität
Dämmstoffe, Trennwände
Brandschutztüren
Brandlastverteilung
Gelagerte Gegenstände
Betriebsmittel
Maschinen
Heizgeräte
Kühlgeräte
Unterhaltungselektronik